Wie bereits im letzten Jahr, haben wir uns auch dieses Jahr die Regenerierung unserer grauen Zellen zur Brust genommen und die Lawinenverschüttetensuche gemeinsam erneut verprobt.
Dieses Mal, bei bestem Kaiserwetter - wenn auch ein wenig zapfig, am Sudelfeld. Von Grafenherberg aus, unweit der Waldschneise, liegt linksseitig ein geeignetes Plätzchen, in dessen Bereich keiner der regulären Skifahrer einfährt.
Vorab ein kurzes gemeinsames Briefing über die wichtigsten Elemente, insbesondere die Phasen und die Kommandos. Dann überließen wir auch dieses Mal den "Rest" dem Moment und waren abermals überrascht, wie die Gruppendynamik funktioniert - ohne vorherige Absprache. Denn im Ernstfall kann man sich auch nicht zuvor absprechen - zumal dann evtl. auch noch Dritte hinzukommen, oder der akute Stress bei manch einem zu irrationalem Handeln führt.
... nun denn, "Ausfälle" hatten wir natürlich keine ;-) aber es ist doch immer wieder interessant zu beobachten, wie eine Gruppe von Menschen reagiert, wenn dies zuvor nicht eindeutig festgelegt wurde.
Wir haben in allen Szenarien eine Mehrfachverschüttetensuche simuliert, alle vermeintlichen Opfer wurden auch gefunden - nur der Weg dorthin, wie sich herausstellte, bedarf kontinuierlichem Üben.
Letztendlich hatten wir uns dann nach mehreren Versuchen sukzessive optimiert. Aber im Ernstfall hat man diesen Luxus natürlich nicht. Von daher - klare Empfehlung an jeden Skitourengeher - üben, üben, üben. Denn wenn's blöd läuft, bist du selbest mal der Gesuchte. Schön dann, wenn's die Gruppe drauf hat!
In diesem Sinne, allzeit jede Menge "Buiva unter de Schi" & natürlich keine Lawinenbegegnungen.
Mit dabei von der Runde waren, Sven, Heinz, Claudia, Felix, Ralph, Berthold, Niklas und meinereiner.
Bergheil, Manfredo
NB: Herzlichen Dank auch nochmal an Christoph, der uns freundlicherweise mit LVS-Geräten zur Suchübung versorgte.