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13 Mein erstes Jahr im Hochriesgebiet

Wegewart Robert Brenninger berichtet

28.02.2023

Zum Glück wurde ich nicht ins „kalte Wasser geworfen“, als ich das Amt des Wegewartes übernommen habe. Der langjährige Wegewart Sebastian Fehr unterstützte mich die ganze Saison über tatkräftig bei der Wegearbeit und allem, was damit zusammenhängt.

Zunächst konnte ich im Herbst 2021 miterleben, wie zwei von Sebastian Fehr vorbereitete Projekte von zwei Firmen für Garten- und Landschaftsbau unter unserer Aufsicht und Mitwirkung und mit Beteiligung von ehrenamtlichen Hel­fern ausgeführt wurden. Dabei wurden an dem Weg 216 a, der von der Talstation in Grainbach über das Riesenplateau auf den Predigtstuhl führt, das Teilstück zwischen dem Spielbergsattel und der Holzerhütte und das Teilstück zwischen der Grozachhütte und dem Predigt­stuhlgipfel saniert. Ohne professionelle Hilfe wären diese Arbeiten nicht zu stemmen gewesen.

Im Winter gab es abgesehen von klei­neren Schneefeldern, die abrutschten und Steine, Äste und Baumstämme auf die Wege beförderten, keine größeren Schäden an den Wegen. Gott sei Dank, denn es blieb auch so noch viel zu tun.

Im Laufe des Jahres 2022 lernte ich dann so ziemlich alles kennen, was mit der Arbeit des Wegewartes noch zusammenhängt, von der Auswahl der anstehenden Arbeiten, der Einladung der Helfer, dem Organisieren von Fahr­genehmigungen, Beschaffen von Werk­zeug und Baumaterial bis zum Doku­mentieren der Wegearbeiten und dem Studium des Wetterberichtes und, und, und...

Im Sommer widmeten wir uns vorrangig der Sanierung des Wegstückes vom Zell­boden zur Schmiedalm, ertüchtigten die bestehenden Wasserausleiter, bauten neue Wasserausleiter und neue Stufen, um den Kies auf dem Weg zu halten. Aber auch an anderen Wegen gab es immer was zu tun, sei es, dass sich ein­zelne Holzstufen gelockert hatten, die wir wieder verankert haben, über den Weg gefallene Baumstämme, die entfernt wurden oder Markierungen, die wir vervoll­ständigt oder wieder aufgefrischt haben.

Erfreulicherweise hatten sich im Frühjahr 2022 zusätzlich zu den teilweise lang­jährigen bewährten Helfern noch weitere neun Frauen und Männer dazu bereit erklärt, mitzuhelfen und halfen dann auch tatkräftig mit. Das war gut so, denn die Coronapandemie ging auch an uns nicht spurlos vorüber und setzte etliche Helfer teilweise wochenlang außer Gefecht.

Ein herzliches Vergelt‘s Gott an alle Helferinnen und Helfer für den großartigen Einsatz und an Sebastian Fehr und Christoph, Birgit, Bettina und Evelyn von der Geschäftsstelle, die mir mit Rat und Tat stets zur Seite standen!

Robert Brenninger, Wegewart