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37 Tourenberichte - Gipfelstürmer machen das Prientalhufeisen

Erster Tag

Start: Bahnhof Rosenheim, Ziel: Hochrieshütte,  Route: 9.79 km / 1.300 Hm

Nach Gewirr mit Zuganbindung und SEV wurde letztendlich ein Bus nach Prien genommen, dort haben wir dann zahlreiche Kennenlern-Spiele genutzt, um den Umgang miteinander zu erleichtern und nähere Informationen über die restlichen Teilnehmenden zu bekommen.

Nach der Wartezeit konnten wir dann endlich zu unserem eigentlichen Wanderungstart in Aschau losfahren.

Die Wanderung verlief zuerst durch die Stadt, dann durch den Wald nach oben bis zur Hofalm, bei der wir unsere erste große Pause einlegten. Dort wurden auch die ersten Semmeln und natürlich auch Gemüse gegessen.

Danach ging unser Weg über einen Hügelkamm bis zu unserem ersten Gipfel. Von da an wurde unsere Tour zu einer wortwörtlichen Gratwanderung, an einigen Stellen musste der Pfad sogar durch Stahlseile unterstützt werden, da ein Vorankommen sonst nur schwer möglich gewesen wäre. Wir trugen uns nacheinander in mehreren Gipfelbüchern ein und machten die obligatorischen Gipfelfotos auf Hammerstein, Zellerhorn, Zellerwand und Hochries, um die Reise graphisch zu dokumentieren.
Nach weiteren Pausen setzten wir unsere Wanderung mit einem Steig ins Tal und einem anschließenden Aufstieg in Richtung Hochries fort.

Als wir oben ankamen, musste sich jeder eingestehen, dass es die 10 km und insgesamt 1.300 Höhenmeter Wert gewesen waren: Unter uns erstreckte sich dank des im Tal liegenden Nebels ein Meer, das bis zum Horizont reichte.

Später stärkten wir uns mit Käsespätzle, Kaspressknödel mit Sauerkraut und Schweinelende mit Kroketten, bezogen unsere Zimmer und ein Großteil der Gruppe ließ den Abend noch mit Spielen, u.a. Canasta und Phase 10, ausklingen.

Alles in allem ein wirklich gelungener Start!!!

Zweiter Tag

Start: Hochrieshütte, Ziel: Spitzsteinhaus, Route: 10,3 km / 700 Hm

Nachdem durch übermäßiges Klopfen an den Wänden der Schlaf recht kurz ausgefallen war, frühstückten wir ausgewogen und machten uns dann wieder auf den Weg. Die Tour verlief erst, im Gegensatz zum Vortag, eher flach und einfach. Wir passierten einen kleinen Steig, der gut zu bewältigen war, bevor wir zu guter Letzt am finalen Gipfel, dem Spitzstein, als Zielpunkt ankamen. In der Stube gab es tolle Schach-Turniere und grandioses Essen bei ausgelassener Stimmung. Die zweite Nacht fiel mindestens genau so kurz aus wie die erste, da einer unserer Mitwanderer Blähungen hatte…

Dritter Tag

Start: Spitzsteinhaus, Ziel: Prienerhütte, Route: 13,5 km / 1.160 Hm

Nach einem leckeren Frühstück sind wir frisch gestärkt um halb neun vom Spitzsteinhaus aus nach Sachrang gestartet. Ein Teilnehmer wurde bei einer Pause in Sachrang von einer Dame mittleren Alters in Beschlag genommen. Nach kurzer Zeit ließ sie ihn dann aber dankenswerterweise in Ruhe, erwähnte aber, dass sie noch zur Priener Hütte wollte, was leider auch unser Tagesziel war. Während wir die leise Hoffnung hegten, dass sie dort nicht übernachten würde, gingen wir über einen schönen Steig weiter in Richtung Priener Hütte. Nachdem wir an den Vortagen zehn Gipfel erklommen hatten, sah es heute nach Gipfelruhe aus. Das sollte nicht so bleiben, deswegen überlegten wir gemeinsam, noch den Geigelstein in Angriff zu nehmen. Da nicht alle davon überzeugt waren, beschlossen wir, uns in zwei Gruppen aufzuteilen, eine, die den Gipfel besteigt und eine, die direkt in Richtung Hütte wandert. Diese zweite Gruppe verpasste dann zwar die grandiose Aussicht vom Gipfel, war dafür aber früher an der Hütte. Nachdem wir uns bis zum Gipfel hochgekämpft hatten, konnten wir eine wunderbare Aussicht mit Kampenwand, Hochries, Loferer Steinberge und Kaiser genießen. Oben gab es dann ein bisschen Schokolade und danach sind wir in Richtung Hütte abgestiegen bzw. gerutscht. Unten angekommen, sahen wir ziemlich schnell auch die Frau mittleren Alters von der Pause in Sachrang wieder. Sie ließ uns jetzt aber in Ruhe, und so konnten wir entspannt den Sonnenuntergang beobachten. Danach gab es Jungle Speed mit wilden Raufereien, Spiele und leckeres Abendessen mit grandios leckerem Kuchen.

Vierter Tag

Start: Priener Hütte, Ziel: Aschau, Route: 20 km / 900 Hm

Gestartet sind wir an der Priener Hütte eine Stunde Richtung Weidlanerkopf. Der Weg schlängelte sich sehr schön schmal durch Latschenwälder. Im Anschluss sind wir den aussichtsreichen Berg mit kleinen Kletterpassagen wieder abgestiegen. Nach einer erholsamen Pause haben wir uns frisch gestärkt an den Anstieg zur Kampenwand gemacht: Ein wunderschöner Weg durch die Wälder bis zur Kampenwandbahn. Die 1.700 Höhenmeter bergab nach Aschau hatten es in sich, doch zusammen haben wir auch diesen Abstieg gemeistert!

Zum Schluss hat uns der Jugendleiter noch ein Eis gekauft, das wir uns schmecken ließen. Danach fuhren wir dankbar mit großartigen Erinnerungen mit dem Bus nach Hause.