© Sektion Rosenheim - Harald Wettemann

Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth

Fahren Schönheitsköniginnen eigentlich auch mit Öffentlichen?

25.09.2023

Die Schönheitskönigin von Schneizlreuth!

Was für ein Name - da kann man fast nichts verkehrt machen. Zumal, es ist Montag, die Arbeitssituation läßt einen Tag Urlaub zu, der Planet strahlt vom Himmel, die Temperatur ist moderat herbstlich, der Name und das Topo versprechen ungetrübten Klettergenuss. Einzig unser Öffi-Papst macht mir Sorgen, die sich aber bald in Wohlgefallen auflösen. Der Bus fährt direkt zum Parkplatz in Karlstein. Also die perfekte Öffitour.

Also nix wie mit dem Radl zum Bahnhof in Raubling, der, ob der Uhrzeit mit schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen gut gefüllt ist. Der Zug von Rosenheim nach Traunstein ist schon deutlich weniger besetzt und im Bus nach Karlstein/Bad Reichenhall haben wir freie Platzwahl. Der Zustieg ist für Plaisir schweistreibend, aber die Vorfreude steigt und als wir am Ende des Anstiegs um die Ecke in die Sonne biegen und die sonnenüberfluteten Felsen sich vor uns ausbreiten, fühlen wir uns mindestens bestätigt, wenn nicht sogar enthusiasmiert (den Begriff gibt es tatsächlich und ich dachte immer, es eine Wortschöpfung von Gerhard Polt).

Die Kletterei ist kurzweilig, abwechslungsreich und schwer zu überbieten. Pfeiler, Platten, Verschneidungen und kleine Überhänge. Am Ausstieg ausgiebige Rast in mediteranem Flair zwischen den Kiefern. Dann Abstieg vorbei am legendären, aber leider geschlossenen Kugelbachbauern. Rein in den Bus, in Traunstein haben wir gerade noch Zeit für ein Eis und ab nach Hause.

Ein ausgefüllter 12 Stunden-Tag mit ausgiebiger Zeit für Vor- und Nachbereitung inkl. Bahn-Bier.

Und während ich das schreibe, lausche ich den verschiedenen Versionen der Schönheitskönigin von Schneizlreuth. Ein absolutes Muss zur Vorvor- und Nachnachbereitung der Tour. 

https://youtu.be/o4BYlbXr1RM