Mmh, er geht nicht auf Skitour, er fährt nicht, er staut nicht - er reist! Das klingt nach Qualität. Steht ja schon in der ersten Message, „mit Geduld und Gelassenheit“. Aber fast 2 Stunden, um dann eine Skitour am Spitzingsee zu machen. Steht das wirklich dafür? Aber, ich bin interessiert. Mach mich selbst nochmal schlau. Es gibt ja jetzt auch den Skibus von Rosenheim zum Sudelfeld. Braucht auch 1:15 h, wäre aber vor der Haustür.
Wir telefonieren. Schließlich sind ja auch Neuschneemenge, Höhenlage, Altschneeunterlage keine unwichtigen Faktoren. Und sie sprechen für das Spitzinggebiet. OK – überredet. Ich lasse mich darauf ein – wir reisen an den Spitzingsee mit Skitourenausrüstung.
8:40 ist ja eine moderate Abfahrtszeit. Da kann ich meinen Sohn vorher noch beim Skibus abliefern. Er und fünf Kumpels fahren erstmalig Alleine und mit dem Skibus zum Sudelfeld. Pisteln OK, es geht sicher klimafreundlicher, aber letztes Jahr wären wahrscheinlich 3 Autos hochgefahren, um die Jungs zum Skifahren zu bringen! Es könnte also schlimmer sein.
Danach gehe ich zum Bahnhof Raubling. Das Skitourenabenteuer beginnt. Drei Mal umsteigen, ob das mit den Anschlüssen funktioniert? Es funktioniert und im Aicherpark steigt Harry zu und wir freuen uns gemeinsam auf unser Abenteuer. Jetzt haben wir erstmal 1,5 Stunden zum Frühstücken, die Tour zu planen und einen ausgiebigen Ratsch.
Trotz 15 Minuten Verspätung in Schliersee erreichen wir den Skibus und 10 Minuten später stehen wir an dem überfüllten Parkplatz der Taubensteinbahn. Aufgrund er fortgeschrittenen Zeit, sind die meisten auch schon unterwegs und wir müssen uns nicht in ein Schlange einreihen und spätestens bei der Ostabfahrt am Tanzeck ist die Zahl unserer Begleiter sehr übersichtlich. Der Aufstieg zum Rauhkopf einsam. Ab der Scharte treffen wir wieder auf zahlreiche Skitourengehen, doch als wir feststellen, dass sich alle eher im linken Teil des Hanges halten und der rechte gänzlich unverspurt ist, drehen wir noch eine Schleife bevor wir im neu bewirteten Taubensteinhaus einkehren. Dann Lempersberg und freie Hänge und eine leider halb geräumte Forststraße bringen uns zurück nach Spitzingsee, wo uns 10 min später der anfangs fast leere, am Ende dann gut gefüllte Bus zurück an den Schliersee bringt. Hier ist leider nichteinmal Zeit, um das obligatorische Zugbier zu kaufen. Das schaffen wir erst in Holzkirchen.
Wenn man etwas kritisieren will, dann hätte das Wetter ein bisschen besser sein können. Aber, wir hatten einen genialen Powdertag und konnten das auf unserer Heimreise ausgiebig besprechen, anhand er Fotos nacherleben und sitzenlassen. Und da sind wir uns einig, es war nicht das letzte Mal! Sondern für mich war es ein Anfang! Und noch besser wäre, bei öffentlicher Anreise, zwei Tage daraus zu machen. Ziele haben wir schon zu Hauf!
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