Die Hochriesbahn: „hochwichtiges Projekt“
Besonders wichtig war dem Rosenheimer die Geschichte und der Erhalt der Hochriesbahn. „Schon 1934 diskutierte man über eine Drahtseilbahn“, betont Vögele. Darüber berichtete auch der Rosenheimer Anzeiger (heute OVB). ‚Eine Drahtseil-Bahn auf die Hochries - Ein neues, für Rosenheim, den Chiemgau und den Samerberg hochwichtiges Projekt vor der Inangriffnahme‘, hieß es zum Beispiel in einem Artikelaus dem Jahr 1934. Eröffnet wurde die Bahn erst 1973, knapp 40 Jahre später. Allerdings ging sie mehrmals pleite.
„Die alten Zeitungsausgaben sind eine wahre Fundgrube“, betont Vögele. Das OVB habe sehr intensiv recherchiert. „Klar, das war ja auch interessant. Bleibt die Bahn bestehen, oder nicht?“ Zu seiner Erleichterung überlebte sie. Gemeinsam mit der Gemeinde Samerberg konnte der DAV die Hochriesbahn erhalten und aus den roten Zahlen führen.
Das war Vögele besonders wichtig. „Ich bin ein Leben lang in die Berge gegangen. Aber jetzt bin ich in einem Alter, da hat man die Kondition nicht mehr. Man ist schwächer geworden“, sagt er. Deshalb sei er umso glücklicher, dass er mithilfe der Bahn immer noch auf den Berg kommt. „Oben setze ich mich auf eine Bank und lasse mir die Sonne auf die Nase scheinen. Das ist einfach wunderbar“, sagt Vögele und lacht.
Bild: Vögeles „Heiligtum“. Seine Bücher bewahrt er in einem Glasschrank auf. © Aberle