Freitag: Zustieg Hütte
Der Großvenediger ist immer wieder eine besondere Hochtour. Allein der Zustieg zur Neuen Prager Hütte ist eine lohnenswerte Wanderung über 1.300 Hm. Vorbei an alten Almhütten in Innergschlöß geht es hoch zur Alten Prager Hütte, die nach ihrer Restaurierung ein beeindruckendes Relikt aus den Anfängen des Alpinismus ist. Zur Neuen Prager Hütte ist es nun nicht mehr weit, immer mit Blick auf den Schlattenkees und einigen Gipfeln der Venedigergruppe.
Samstag: Auf den Gipfel
Es geht früh um 06:30 Uhr los. Über Block- und Plattengelände kommen wir auf die Ausläufer des Gletschers. In der Seilschaft geht es dann vorbei an großen Gletscherspalten zum schmalen Gipfelgrad. Nur noch einige Meter und wir stehen unterhalb des doch beachtlichen Gipfelkreuzes. Die Aussicht ist teilweise trüb, aber es reißt ab und zu auf und wir können sogar bis Rosenheim sehen (mit Fernglas). Heute ist hier nicht viel los, sodass wir zeitweise sogar allein sind auf dem Gipfel. Nach kurzer Brotzeit geht es wieder runter. Der Rückweg geht über die Venedigerscharte und den Kleinvenediger mit Blick auf die imposante Nordwand des Großvenedigers. Zur Hütte zurück geht es über die Aufstiegsroute vorbei an beeindruckenden Gletscherspalten.
Sonntag: Abstieg
Es geht früh wieder runter ins Tal. Gegen Mittag sind wir wieder am Auto und können noch einen letzten Blick auf die Gletscher und Gipfel der Venedigergruppe werfen. Eine gelungene Tour, die auch bei wenig Sonne viel Spaß gemacht hat.