Tag 4 (aus der Sicht von Quirin):
Heute am Tag 4 fahren wir von Sterzing nach Bozen. Nachdem Koch Team 1 um 8:30 Uhr aufwachte, begann es sofort mit der Vorbereitung des Frühstücks. Es gab wie immer, wenn Team 1 Morgendienst hatte, Porridge und zum Einpacken etwas Gesundes. Daraufhin machten wir uns alle fertig, verließen die Wohnung, vergaßen das ein oder andere Ladekabel und machten wie jeden Morgen den Bike-Check. Dann fuhren wir, ohne zu wissen, was uns erwartete los. Wir fuhren unsere Strecke von 68 km eigentlich recht zügig und sangen fröhliche Lieder, z.B. „Drunt in der greana Au, steht a Birnbam sche blau, Juchhee!“ Da der Wind sehr stark bließ, fuhr ich vor, damit alle im Windschatten fahren konnten. In Bozen angekommen, empfing uns ein netter Herr und führte uns zur Wohnung. Doch dann begann es: Er hatte den falschen Schlüssel. Nach 5 Minuten kam seine Tochter. Während sie die Wendeltreppe hochkam, sagte sie immer abwechselnd „I’m“ und „so sorry“. In diesem Moment roch es derartig nach Schnaps, dass man allein von dem Geruch schon einen Schwips bekam. Das ist aber nur der Anfang! Wir checkten ein und räumten unsere Sachen aus. In diesem Moment nahmen wir einen seltsamen Geruch wahr. Er kam von einem riesigen Schimmelpilz. Dann kam jedoch eine andere Frage auf: „Wie erklärt man einer Italienerin, die kein Englisch kann, dass in unserer Wohnung Schimmel ist?“ Wir kamen zu dem Entschluss, wenn uns jemand fragt, sagen wir einfach „Fungi! Fungi! Da, da!“ In diesem Moment brachen wir alle in Lachen aus und packten die Matratzen in die nicht schimmelnde Küche. Zum Abendessen gab es „Älbermagronen“ (Nudeln mit Kartoffeln, Zwiebeln, Käse und Apfelmus!)
Die Wohnung war überall dreckig und müffelte, darum suchten wir uns das, was alle Menschen von groß bis klein begeistert – einen Spielplatz. Dort spielten wir Werwolf, tollten und hüpften herum und fuhren im Karussell – laut Franzi fühlt sich Karussell fahren an wie nach 1-2 Maß Bier!