Ende Oktober haben wir uns auf die Suche nach Rissen im Altmühltal begeben - und waren erfolgreich! Zwischen den bunt gefärbten Bäumen hatten wir ein spaßiges Sportkletterwochenende –bei den abenteuerlichen Routen erfreuten wir uns an jedem Cam und Keil, der am Gurt hing. Je mehr man sich in die Mitteldeutschen Klettergebiete wagt desto mehr Initiative wird beim Klettern erwartet. Teilweise fühlte es sich so an, als kletterten wir in den Routen des heimischen Kaisers. Dieser wäre unser eigentliches Ziel gewesen. Jedoch war im Alpenraum das Wetter unbeständig und der Winter streckte seine ersten Fühler aus.
Am Freitagnachmittag fuhren wir los in Richtung Norden zu einem sehr idyllischen Zeltplatz an der Altmühl. Die Vorfreude auf den Tag wurde gleich nach dem Aufwachen etwas getrübt, denn um uns herum war nichts zu sehen außer grauer Nebel. Per Whatsapp trudelten auch bereits die ersten Bilder aus der steinernen Rinne ein mit trocknem Felsen und blauen Himmel ein. Nach einem ausgewogenen Frühstück kam dann doch die Sonne durch und wir zogen los an die südseitige Prunner Wand. Hier verteilten wir uns auf die gemäßigteren Routen. Diese hatten alle eins gemeinsam, es waren steile Risse, die sportlich abgesichert waren sodass zusätzlich selbst abgesichert wurde. Im Lauf des Tages erhielten alle eine Einführung in Risstechniken und Sicherungsmethoden. Wir verbrachten ein schönes Wochenende mit vielen Gesprächen einzigartigen Klettermetern.
