© DAV Sektion Rosenheim

Sanierungsaktion 2024 mit der VKB - Trainees unterstützen bei Wegebau

Auch in diesem Jahr konnten die Trainees unseres langjährigen Partners - der Versicherungskammer Bayern - wieder ihr handwerkliches Können unter Beweis stellen: zwei Übernachtungen, ein schweißtreibender Wegesanierungs-Tag, spannende Infos von den Wirten und Yoga vor dem Frühstück.

 

Die Reise beginnt
Vom Treffpunkt in Oberaudorf - dem Wanderparkplatz „Tatzelwurm“ - ging es gemeinsam hinauf zum Brünnsteinhaus. Dort angekommen wurden alle Teilnehmer*innen herzlich von den dortigen Wirten - Yvonne und Sepp Tremml - begrüßt und alle konnten ihr Quartier für die nächsten Tage beziehen.Und hier beginnt das eigentliche Abenteuer für viele. Zwei Nächte bei schwachem Handyempfang, wenig Strom und noch weniger Wasser. Es stand also Katzenwäsche am Programm. Denn am Brünnsteinhaus gibt es keine Duschen. Nach dem gemeinsamen Abendessen gab es durch Sepp Müller und Thomas Dobner von der DAV Sektion Rosenheim noch einige interessante Informationen zur Sektion selbst und alle Infos für den nächsten Tag. Die Wegewarte Horst und Christian haben die Gruppe auf die Aufgabengebiete und Tätigkeiten vorbereitet und einiges aus ihrem Alltag erzählt.
Doch natürlich darf bei einer Hüttenübernachtung auch der gesellige Teil nicht fehlen. Es wurde viel gespielt, gelacht und sich ausgetauscht – und dann ging es auch schon ins Bett. Immerhin erwartete alle ein anstrengender nächster Tag.

 

Gemeinsam stark
Gegen 07.00 Uhr klingelte auch schon wieder der Wecker und nach einer Stärkung am Frühstückbuffet ging es los.
Die Wegewarte hatten in ihrer Vorbereitung bereits Material zum Brünnsteinhaus geliefert. Dieses galt es nun in einer Kraxe zum Einsatzort im Brünntal zu bringen. Holzstöcke, Eisenstäbe, Farbe und Werkzeug. Denn durch die schweren Regenfälle in den letzten Wochen wurden die Wege ausgeschwemmt und waren sehr matschig. Daher lautete der Auftrag Stufen zu bauen, Wege mit Steinen zu stabilisieren bzw. wieder aufzufüllen und die Wegemarkierungen zu erneuern.
Getreu dem Motto haben alle wortwörtlich die Ärmel hochkrempelt und kräftig mit angepackt. Unter Anleitungen der Wegewarte wurden schnell Ergebnisse sichtbar und alle Teilnehmer*innen waren sichtlich stolz auf ihr Werk. Auch vorbeikommende Wanderer zeigten sich sichtlich dankbar für die Sanierung und den Einsatz der Trainees. So ist der Brünnsteinweg von Oberaudorf jetzt wieder besser erreichbar.

 

 

Entspannung zum Schluss
Und dann ging es noch vor dem Frühstück sportlich weiter. Die Chance der leeren Terrasse am Brünnsteinhaus haben alle direkt genutzt und noch eine gemeinsame Yoga-Stunde eingelegt, bevor es ans reichliche und wohlverdiente Frühstück ging. Das alles mit Blick auf das Kaisergebirge sowie die Alpenkette mit Großglockner und Großvenediger. Besser kann ein Start in den neuen Tag nicht ausfallen.
Wir bedanken uns herzlich bei den Teilnehmer*innen und unserem Partner, der Versicherungskammer Bayern.
Ein ganz besonderer Dank gilt dabei den beiden Wegewarten. Mit viel Expertise, Fachwissen und Geduld konnte so viel geschafft werden. Ein Team aus verschiedensten Personen ist zusammengewachsen und es wurden bleibende Erinnerungen geschaffen.

 

 

Information:

VKB und DAV

Seit 1997 arbeiten der DAV und die Versicherungskammer Bayern im Bereich Hütten, Wege und Naturschutz zusammen, um Wege und Steige in den Alpen sicherer zu machen.
In diesem Zeitraum konnte der Deutsche Alpenverein finanzielle Zuschüsse der Versicherungskammer Bayern von über zwei Millionen Euro an die wegesanierenden Sektionen auszahlen. Im gesamten Alpenraum wurden für diese Gelder Wanderwege, Klettersteige und zum Teil auch Kletterrouten saniert. Die Aktion mit den Trainees der VKB gibt es bereits seit 2008.

Was macht eigentlich ein Wegewart?
Kurz gesagt: sie kümmern sich um das Wegenetz der Sektion. In diesem Fall betreuen Horst und Christian 150 km Weg und sind damit mehr als gut beschäftigt. Sie gehen selbst laufend Wege ab, Besucher*innen und die Hüttenwirte geben ebenfalls Bescheid, wenn irgendwo ein Problem besteht. Alles von umgefallenen Bäumen, ausgewaschenen Wegen, bis Seilbefestigungen und Wegemarkierungen fällt dabei in ihren Aufgabenbereich. Das bedeutet auch, dass sie mindestens 1-2 Mal pro Woche in ihrem Gebiet unterwegs sind. Und das alles auf ehrenamtlicher Basis. Vielen Dank dafür!