Anfang Februar hat sich die Juma mal wieder auf die Suche nach Schnee gemacht. Nachdem unser geplantes Skitourenwochenende in den Kitzbühler Alpen wohl eher eine Frühlingwanderung geworden wäre, sind wir spontan ins Stubaier Hochgebirge gefahren. Mit Stirnlampen und viel Essen im Gepäck, wie es sich für eine Juma-Ausfahrt gehört, sind wir am Freitagabend zur Sulzenauhütte aufgestiegen.
Ein Winterraum, ein Ofen, Schnee und vier Chaot*innen, was braucht man mehr.
Am Samstag gings hoch in Richtung Wilder Freiger. Nach der Hälfte mussten wir uns jedoch eingestehen, dass Schlittschuhe wohl ein besseres Fortbewegungsmittel gewesen wären.
Am nächsten Tag wollten wir auf den Wilden Pfaff, über den Pfaffenferner und hinein ins Getümmel des Skigebiets am Stubaier Gletscher. Zugegebenermaßen war die Stimmung in den ersten 30 Minuten etwas verhalten. Begleitet wurden wir von sonntäglicher Müdigkeit und ekligem Schnee-Wind-Gemisch. Als schließlich die Sonne über den Kamm des Sulzenaukogels spitzelte, wachten wir auf und die Gaudi war wieder groß. Diese konnte uns selbst eine triebschneeverblasene Rinne nicht nehmen, die uns zum Umdrehen bewegte. (Das übernahmen dann die Skitourengeher*innen, die eine andere Aufstiegsroute wählten, die wir zu spät gesehen hatten). Naja, man lernt nie aus. Runter gings also über die Aufstiegsroute mit anschließendem Spezi und Kaiserschmarrn, während wir auf den Bus warteten. Denn einen weiteren Vorteil hatte die kurzfristige Planänderung noch: Wir konnten die Tour ganz entspannt mit den Öffis erreichen.