Freitag, 30.03.18.
Nachdem Maxi und Valle uns sicher von Rosenheim nach Fontainebleau gefahren haben, standen wir mit unserem VW-Bus um ca. halb fünf in der Früh auf dem Parkplatz von „Bas Cuvier“. Maxi und Niki bildeten sich eine Nachtsession ein und projektierten einen 7a/7a+ Sprung im Dunklen. Das Ergebnis war eine starke Hüftprellung bei Maxi, da er das Crashpad verfehlte. Letztendlich haben wir dann doch noch alle ein bisschen im Auto geschlafen und nach Sonnenaufgang gemeinsam die Boulderwoche begonnen. Unseren Bouldertag mussten wir am Nachmittag wegen eines Regenschauers abbrechen und gingen in die Campingplatzsuche über. Nach ein paar Komplikationen, vor allem den Regenschauern geschuldet, konnten wir dann endlich unser Zelt aufbauen. Maxi kochte für uns ein schnelles Abendessen und nach der letzten Nacht schliefen wir alle sofort ein.
Samstag, 31,03.18:
Heute fuhren wir, wie am Vortag in das wohl bekannteste Gebiet Bas Cuvier. Nachdem es die Nacht zuvor stark geregnet hatte waren wir umso überraschter, dass der Fels größtenteils trocken und bekletterbar war. Nach einem kurzen Warmup widmete sich ein Teil seinen Projekten, der andere Teil versuchte sich in den bekannten Klassikern. Als die Sonne rauskam, füllte sich das Gebiet schnell mit Boulderern vieler Nationen. Uns wurde es eindeutig zu voll und wir gingen in einen anderen Sektor, in dem wir viele verschiedene schwere Boulder vorfanden. Am Ende des ersten richtigen Klettertags war die Tickliste schon bis 7b gefüllt und nach einem guten Abendessen fielen wir alle todmüde ins Bett!
Sonntag, 01.04.18:
Nachdem wir das Zelt abgebaut und das Auto wieder gepackt hatten, fuhren wir nach Canche aux Merciers. Uns blieb an diesem Tag nicht viel Zeit, da wir noch in unsere gemieteten Bungalows einchecken mussten. Nach dem Aufwärmprogramm mit leichten Bouldern und Terraband, suchten wir uns einige schwere Boulder. Ein paar probierten einen Sprung, machten aber keinen Stich. Die Mädels machten daneben einige 7a und 7b Boulder. Die größten Probleme hatte Niki bei einem 6b Boulder, den er erst im 18ten Versuch bezwingen konnte ;))
Montag, 02.04.18.
Heute gab es den ersten Ruhetag unserer Stützpunktfahrt. An diesem regnerischen Tag schauten wir uns die Stadt Fontainebleau an. Zu der Besichtigung zählte vor allem das Schloss und einige Bäcker, um französische Spezialitäten zu kosten. In den Bungalows ging es mit Musik, Schafkopfen und Lernen entspannt weiter.
Dienstag, 03.04.18.
An diesem Morgen fuhren wir, motiviert wie jeden Tag in das Bouldergebiet Éléphant. Nach dem Aufwärmen machten wir uns an einen leichten aber sehr hohen Boulder (8m). Weitere Nerven kosteten uns die Plattenboulder, da die Füße an den Mikrotritten nicht halten wollten. Valle und Maxi konnten anschließend noch den Klassiker „Le coeur“ machen.
Mittwoch, 04.04.18:
Geplant war heute ein Ausflug in die berühmte Stadt der Liebe (Paris). Wegen des traumhaft schönen Wetters machten wir uns schon sehr früh am Morgen auf den Weg zum Bahnhof in Bleau. Nach der enttäuschenden Nachricht, dass die Zugfahrer heute streiken und auch leider keiner von uns Sachen zum Bouldern mit hatte entschlossen wir uns trotzdem für eine kurze Besichtigung der Kletterhalle in Fontainebleau.
Donnerstag, 05.04.18:
Dank des streikfreien Tages konnten wir heute nach Paris fahren. Neben dem Bummeln durch die Straßen & Gassen, strebten wir auch etwas Kultur an. Wir besichtigten den Louvre, Arc de Triumph und selbstverständlich den weltbekannten Eiffelturm. Abschließend grillten wir zur Feier des Tages.
Freitag,06.04.18:
Nach längerer Pause und guter Erholung wollten nun alle wieder an den Fels. Frühes Aufstehen brachte uns schnell nach Franchard Cuisinière. Nach einem 20 Minuten Marsch machten wir uns sofort an die vielen Blöcke dieses großen Gebiets. Nach ca. einer Stunde machte sich Niki zu Fuß auf den Weg in das benachbarte Gebiet Franchard Sablons, um sich an dem berühmten Dyno Rainbow Rocket (7c+/8a) zu versuchen und kam einige Stunden später erfolgreich und Freude strahlend zurück. Bis zum Sonnenuntergang boulderten alle noch motiviert weiter und es gelangen viele weitere Erfolge. Die einzigen Mängel gab es letztendlich am Abend bezüglich des Zustandes der Haut an den Fingern.
Samstag, 07.04.18:
Der letzte Tag der Teamfahrt nach Fontainebleau war gekommen. Nachdem wir am Morgen die Bungalows wieder sauber gemacht hatten ging es auch schon ab an den Fels, natürlich mussten wir die letzten Stunden noch voll ausnutzen. „Cul de chien“ und die naheliegenden Felsen wurden als Ziel gewählt, wo sich dank der großen Auswahl noch einmal alle austoben konnten. Auch die in Fontainebleau eher nicht so bedeutenden Rissskills konnten hier ausgetestet werden, wobei einige feststellen konnten, dass nicht nur beim Manteln ganzer Körpereinsatz gefragt ist.
Schlussendlich verabschiedeten wir uns aus Frankreich mit einem guten Gefühl und den ersten Gedanken an das Ziel für die nächste Stützpunktfahrt.
Erstellt von Pia Haas und Manfred Mauler